Bienen sind wichtig für die Wirtschaft
ie ist so klein und leistet doch so Großes. Die Biene ist nach Schwein und Rind das drittwichtigste Wirtschaftstier in Deutschland. Die Biene ein Wirtschaftstier? Oh ja. Bienen werden von Imkern gezüchtet und zu Abertausenden in Stöcken gehalten. Dabei geht es nicht nur um Honig. Manche vermieten ihre Bienenvölker an Obstplantagen. Denn unter den Insekten sind die Bienen die wichtigsten Bestäuber. Laut der Umwelt-Organisation Greenpeace bestäuben sie 70 Prozent aller Nahrungspflanzen. Ob Äpfel, Kirschen, Mandeln, Tomaten, Kürbisse oder Erdbeeren: Ohne die fleißigen Tierchen fielen die Ernten in Menge und Qualität deutlich schlechter aus.
Wer etwas gegen das Bienensterben tun will, muss Bienenvölker halten, vermehren und pflegen.
Auch die Kelterei Müller hält für ihre Streuobstwiesen eigene Bienenvölker. Im Frühjahr holt sie regelmäßig fremde Bienen als „Aushilfen“ dazu, damit am Ende möglichst viele Blüten befruchtet sind und eine reiche Apfelernte ins Haus steht. „Äpfel sind die Grundlage unseres Geschäftes“, erklärt Juniorchefin Tanja Müller-Diehl. „Ohne sie gäbe es die Kelterei Müller nicht und rund 40 Menschen hätten keinen Arbeitsplatz.“ Ohne Äpfel und anderes Obst könnten Getränkehändler auch keine Säfte verkaufen, Verbraucher hätten eine wesentlich kleinere Auswahl an fruchtigen Getränken und generell Mangel an Obst. Ganz zu schweigen vom leckeren Honig, der dann ebenfalls auf unserem Frühstückstisch fehlen würde.